TY - ECHAP A1 - Abramovici, Jean-Christophe TI - « Penser sa langue » - Condillac, le synonyme et la littérature T3 - The eighteenth century, n° 10 in Rencontres M1 - 100 DO - 10.15122/isbn.978-2-8124-3209-5.p.0107 SN - 978-2-8124-3209-5 SP - 107 EP - 113 AB - Anlässlich des Präzeptorats des Infanten Ferdinand (1758-1767) verfasste Condillac für seinen Schüler ein Wörterbuch der Synonyme (Dictionnaire des synonymes), das den « Geist » der französischen Sprache darstellt. Es soll dem Lerner ermöglichen, wenn nicht ein Gespräch zu führen, so doch ein autonomer und kritischer Leser zu werden. Über diese pädagogische Dimension hinaus ist das Dictionnaire des synonymes sowohl eine, mal in großen Zügen gezeichnete, mal in ihrer Dynamik erfasste « Einführung » in Condillacs Gedankenwelt als auch ein komplexes sprachwissenschaftliches Werk, dessen Ziel die Erfassung sämtlicher Synonyme ist. Mit ihm soll aufgezeigt werden, dass die französische Sprache « womöglich die einzige Sprache ist, die keine Synonyme kennt » (« peut-être la seule qui n’[en] connaisse point »). Denn diese Sprache lässt nach Condillac keine Verdopplungen zu. Diese Perspektive veranlasst Condillac dazu, einen skeptischen Blick auf jene Schriftsteller zu werfen, die die Sprache schlecht beherrschten und schwatzhafte Amateure von « kleinen Verzierungen » (« petits ornements ») seien. Die Ermittlung des Stellenwerts der Literatur im Dictionnaire des synonymes ermöglicht es, sowohl dessen innere Logik zu begreifen als auch den Standort der Literatur im Kontext der Ideen der Aufklärung zu bestimmen. PY - 2014 DA - 2014/11/20 DP - Classiques Garnier PB - Classiques Garnier CY - Paris LA - fre UR - https://classiques-garnier.com/classer-les-mots-classer-les-choses-synonymie-analogie-et-metaphore-au-xviiie-siecle-penser-sa-langue-en.html Y2 - 2024/05/17 ER -